Lesung: Toxische Gemeinschaften

15.08.24, 14:25
Sabine Polster

Düsseldorf. Was ist geistlicher Missbrauch? Wie geraten Menschen in toxische Gemeinschaften? Und warum ist es für Betroffene so schwer, sich daraus zu befreien? Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten, ist es notwendig, die persönlichen Erfahrungen derjenigen zu hören, die geistlichen Missbrauch erlebt haben.

Im Rahmen einer qualitativen Studie hat Stephanie Butenkemper Interviews mit Betroffenen geführt, die geistlichen Missbrauch erfahren haben. Sie stellt am Mittwoch, 11. September, um 20 Uhr in der Stadtbücherei Bilk, Friedrichstraße 127, die Ergebnisse dieser Studie mit Betroffenen vor und macht klar: Missbräuchliche Strukturen sind kein Monopol der Kirche. Es kann sie auch in Sportvereinen oder sogar Klimaschutzorganisationen geben. Sie zeigt Phasen auf dem Weg der Loslösung, Verarbeitung und Heilung auf und gibt wichtige praktische Hinweise für Beraterinnen und andere Personen, die Betroffene begleiten und allen, denen dieses wichtige Thema ein Anliegen ist. Anschließend gibt es einen inhaltlichen Austausch.

Zu dieser Veranstaltung lädt der Katholikenrat Düsseldorf alle Interessierten ein. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail stbbilk@duesseldorf.de oder unter Telefon 0211 / 8999290.

 

Zur Person

Stephanie Butenkemper ist systemische Therapeutin und Ehe-, Familien- und Lebensberaterin in der katholischen Beratungsstelle für Ehe-, Familien- und Lebensfragen in Köln, Mitglied im Arbeitskreis „Spiritueller Missbrauch“ des Bistums Dresden-Meißen und Referentin zum Thema Geistlicher Missbrauch.

 

toxische Gemeinschaften Plakat KR 8-24