St. Apollinaris: Vesper und Empfang

19.07.24, 14:30
Sabine Polster
07 Apo Empfang

Düsseldorf. Die Vesper zu Ehren des Stadtpatrons St. Apollinaris mit dem anschließenden Empfang des Stadtdechanten und des Katholikenrates im Lambertushaus ist einer der Höhepunkte der Festwoche zu Ehren des Heiligen Apollinaris. Der Empfang stand diesmal unter dem Thema „Selig, die Frieden stiften … Mt 5,9“. 

Nachdem Pfarrer Frank Heidkamp in der Vesper die Apollinaris-Kerze gesegnet hatte, wurde diese von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller entzündet. Die Apollinaris-Kerze verbindet die Düsseldorfer mit ihrem Stadtpatron und mit Gott und soll die Bewohner der Stadt beschützen.  Das Ensemble „Voces Lamberti“ unter der Leitung von Alexander Niehues gestaltete die Vesper musikalisch mit Werken von Antonio Vivaldi.

Im Anschluss fand der traditionelle Empfang des Stadtdechanten und des Katholikenrates für Vertreter aus Wirtschaft, Kirche, Medien, Politik und Verwaltung im Lambertussaal statt. 

Pater Josef San Torcuato, Prior des Benediktinerklosters in Tabgha, Israel, war der Gesprächspartner. Im Dialog mit Stadtdechant Frank Heidkamp berichtete er vom Alltag in Israel nach dem 7. Oktober und der Situation in Tabgha, dem traditionellen Ort der Brotvermehrung am See Genezareth. Die Situation der Christen im Heiligen Land, die mit zwei Prozent eine Minderheit darstellen, stellte er ebenso da wie den wachsenden Anteil an Katholiken durch Migranten und Asylsuchende, die von den Philippinen und aus Indien kommen. Er berichtet vom Brotvermehrungsfest, das jährlich gefeiert wird und von seinem Traum von Tabgha, der ein Ort für alle Menschen sein soll. 

Aber auch die finanziellen Sorgen, die das Kloster aufgrund des nun seit neun Monaten herrschenden Krieges in Israel und Gaza hat, thematisierte Pater Josef. Seit Kriegsbeginn können praktisch keine Einnahmen mehr aus den Betrieben vor Ort erwirtschaftet werden, da diese alle vom (ausbleibenden) Tourismus abhängen. Die Gehälter der Angestellten werden aus den Rücklagen des Klosters bezahlt, die eigentlich für die Altersvorsorge der Mönche gedacht sind. Der Prior ist daher sehr dankbar für Spenden, mit denen die Arbeit vor Ort unterstützt wird. 

Im Anschluss an das Gespräch war noch reichlich Gelegenheit zum Austausch der Gäste untereinander. Bei kalten Getränken und leckeren Schnittchen klang der Abend gemütlich aus. 

 

Spenden für Tabgha

Wer das Benediktinerklosters in Tabgha unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende an das folgenden Spendenkonto machen:

Abtei Dormitio Jerusalem e.V.
Verwendungszweck “Sozialfonds”
LIGA Bank eG – BLZ 75090300 – Konto 2180278
IBAN    DE98 7509 0300 0002 1802 78
BIC       GENODEF1M05