Düsseldorf. Die Herbstreihe der „mittwochgespräche“ läutet Leiter Dr. Peter Krawczack mit gleich drei Referentinnen und Referenten ein. Am 28. August sind um 18 Uhr Annette Schavan, Minister Nathanael Liminski und Walid Nakschbandi mit dem Thema „Warum wir auf das Christentum nicht verzichten werden! – Christentum und Demokratie“ Impulsgeber und Gesprächspartnerinnen im Klosterhof des Maxhauses, Schulstraße 11.
Die ersten Christen wurden „Menschen des Neuen Weges“ genannt. Was ist daraus geworden? Was bedeutet uns das Christentum heute? Welche Rolle spielt die Weltkirche in der globalen Welt? Und warum kann und soll auch heute, in unserer zunehmend säkularen Welt, nicht auf das Christentum verzichtet werden? Über diese spannenden Fragen wollen die Anwesenden miteinander ins Gespräch kommen. Den Anlass dazu bietet ein von Annette Schavan neu herausgegebenes Buch, das den Titel „Pfingsten! Warum wir auf das Christentum nicht verzichten werden“ trägt.
Zahlreiche Autorinnen und Autoren widmen sich in diesem Band der drängenden Frage, wie die Botschaft des Neuen Testaments neu gelebt und gedacht werden kann. Zum Teil sehr persönliche Einblicke in eigene Pfingsterlebnisse münden in den Wunsch, das vom Pfingstereignis her ein starker Impuls für einen Aufbruch der Christenheit und der christlichen Kirchen ausgehen kann, der sich auch in der Gesellschaft und im gesellschaftlichen Engagement auswirken kann.
Der Beitrag von Minister Nathanael Liminski in diesem Band geht den tiefgreifenden Veränderungen menschlichen Zusammenlebens nach und stellt zentrale Fragen dazu, darunter: Ist der Rückgang institutioneller Bindungen ein Verlust an Gemeinschaft und Halt oder eine Befreiung aus überkommenen Konventionen und Institutionen? Wie schaffen wir es, strukturelle Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Parteien, Vereine, Verbände, Kirchen wieder attraktiver werden und die - allem vorgelagerte - Institution Familie geschützt und gestärkt wird?
Walid Nakschbandi, der Anfang der 80er Jahre als Kind Afghanistan verlassen hat, fokussiert sich in seinem Beitrag „konsequent auf das Verbindende aller Religionen.“
Das Buch „Pfingsten!“ kann am Rande des „mittwochgespräch“ käuflich erworben werden. Aufgrund der drei besonderen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner für das erste „mittwochgespräch“ der Herbstreihe wird der zeitliche Ablauf ein wenig verändert: Von 18 bis zirka 19.30 Uhr gibt es ein moderiertes Gespräch und ab 19.30 Uhr ist abschließend Zeit für Fragen aus dem Plenum.
Für die folgenden Monate sind wieder viele interessante und qualifizierte Referenten eingeladen, die wöchentlich zu aktuellen politischen, religiösen und gesellschaftlichen Themen sprechen werden. Es folgen unter anderem Dr. Daniel Deckers zur Debatte über Suizidassistenz und Suizidprävention (11. September) sowie Pater Paul Rheinbay und Petra Schmitz-Arents zur Zen-Meditation für Christinnen und Christen (25. September). Am 9. Oktober stellt Pierre Stutz sein Buch „Wie ich der wurde, den ich mag“ vor. Darüber hinaus wird mit Dr. Benjamin Limbach (11. Dezember) der Justiz-Minister NRW begrüßt und von Dr. Wolfgang Reuter werden die Anwesenden mit „Liturgien an AndersOrten“ (18. Dezember) auch weihnachtlich eingestimmt. "Der Versuch des "mittwochgespräch on Tour" wird erst einmal nicht fortgeführt. Die wenigen Rückmeldungen, die es gab, lauteten: im Klosterhof im Maxhaus bleiben. Weiterhin wird es nach dem offiziellen Ende des „mittwochgespräch“ öfters wieder ein Nachgespräch und den Austausch untereinander geben. Dieser Rahmen für vertraute und persönliche Gespräche wird mittlerweile sehr geschätzt", so Dr. Peter Krawczack.