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Kirche im Leben | Die sieben Sakramente in der katholischen Kirche

"Wir Menschen gebrauchen äußere Zeichen, um auszudrücken, was zwischen uns vorgeht. Innen und Außen sind keine Gegensätze: Inneres drückt sich im Äußeren aus und Äußeres wirkt auf Inneres. So ist es auch in unserer Beziehung zu Gott.

Gott bedient sich irdischer Elemente und menschlicher Gebärden, um sich uns zuzuwenden. Solche Zeichen, die Gott mit seiner Gegenwart füllt, nennt man Sakramente.“ (aus: Freitag/Hopf/Klimek, Theologisches Grundseminar, Materialband 2, Kevelaer 2006)

Den Glaubenden ergeht es wie den Liebenden. Das, was sie bewegt und umtreibt ist für die anderen nicht sichtbar. Zu manchen Zeiten ist es allerdings für die Liebenden wichtig, sich einander Zeichen zu geben, die zum Ausdruck bringen wollen, was sonst nicht gesehen werden kann – und was dennoch das Wesentliche ist.

Die gefeierten Sakramente sind in diesem Sinne sichtbare Zeichen für die Liebe Gottes zu uns Menschen. Sie werden gefeiert in der Gemeinschaft der Kirche, die selber ein Sakrament, ein Zeichen der Gegenwart Gottes in dieser Welt sein will. Und die Sakramente gehen zurück auf Jesu Leben und Wirken in dieser Welt, das sie so in unterschiedlicher Weise für uns erfahrbar machen wollen.

Sakramente sind immer Zeichen für das Eigentliche: die Liebe Gottes.

Aber sie sind gleichzeitig nie nur Zeichen, sondern wir dürfen glauben, dass durch sie tatsächlich geschieht, was sie bezeichnen – wie ja auch ein Willkommensgruß direkt umsetzt wofür er steht. Im Laufe der Geschichte wurden in der katholischen Kirche sieben Sakramente als solche definiert: Taufe, Beichte, Eucharistie, Firmung, Ehe, Weihe, Krankensalbung.

Das Sakrament der Taufe

Das Christsein beginnt mit einem Bad, dem Bad der Taufe. Dieses Bad ist äußeres Zeichen einer inneren Erneuerung. Hier wird der Mensch "von neuem geboren“.

Die kirchliche Trauung / Ehe

"Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens."

Die Eucharistie

Wer etwas Besonderes zu feiern hat, lädt Freunde und Freundinnen zum Essen ein. Gemeinsam essen und trinken stärken die Verbundenheit und das Verständnis.

Die Firmung

Was wird aus mir? Welche Fähigkeiten habe ich? Wie kann ich sie entfalten und mich in der Gemeinde einbringen?

Die Beichte

„Ich habe mir nichts vorzuwerfen!“ Wohl dem, der das in allen Lebenslagen von sich sagen kann.

Die Krankensalbung

„Hauptsache: gesund!“
Wer das sagt, weiß, dass eine angegriffene Gesundheit sehr belasten kann.

Die Priesterweihe

Wer ein Amt in der katholischen Kirche ausübt, spricht und handelt dabei letztlich im Auftrag Christi.

Katholischer Gemeindeverband

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